SILMO Paris: Zweimal nominiert, einmal ausgezeichnet
Blair Wong, Mitgründer und Vorsitzender von GoodVision USA, ist “Internationaler Optiker des Jahres”

Erlangen/ Paris, Oktober 2025 – Die diesjährige SILMO Paris 2025, der internationalen Fachmesse für die Augenoptik- und Brillenbranche, hielt für die EinDollarBrille (GoodVision) zwei Highlights bereit. Blair Wong, Mitgründer und Vorsitzender von GoodVision USA, wurde mit der Auszeichnung “International Optician of the Year (IOA)” geehrt, die durch die International Opticians Association (IOA) gemeinsam mit SILMO vergeben wird. Der Preis honoriert seinen unermüdlichen Einsatz für Menschen mit Sehbehinderungen – sowohl in der Weitergabe von Wissen als auch im Schaffen nachhaltiger Lösungen. Zudem blickt die im Juni neu gegründete GoodVision France auf ein erfolgreiches Messedebüt: In ihrem ersten Jahr wurde die Organisation für den SILMO d’Or in der Kategorie „Technologische Innovation“ nominiert. Ein starkes Zeichen für die Relevanz der Arbeit von GoodVision an der Schnittstelle von sozialem Engagement, nachhaltiger Vision und technologischer Exzellenz.
Vom 26. bis 29. September fand im Pariser Messegelände eine der bedeutendsten internationalen Branchenmessen für Augenoptik und Brillen statt, mit über 900 Ausstellenden, 1.500 Marken und mehr als 33.000 Besuchenden. Ein Highlight der Veranstaltung ist in jedem Jahr die Vergabe der SILMO Awards sowie der Auszeichnung “International Optician of the Year” (IOA). Letztere zählt zu den höchsten Ehrungen, die im Bereich der Optik vergeben werden. Umso mehr freut es die GoodVision-Familie, dass in diesem Jahr Blair Wong, Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender von GoodVision USA, die prestigeträchtige Auszeichnung erhalten hat – als erster blinder Optiker überhaupt.
„Als blinder Mensch, der mit Retinitis pigmentosa lebt, setze ich mich für die Interessen von Sehbehinderten ein und arbeite daran, nachhaltige Lösungen für die Augenversorgung benachteiligter Bevölkerungsgruppen auf der ganzen Welt zu entwickeln“, erklärt Blair Wong. „Ich bin sehr dankbar und überwältigt von dieser großartigen Ehre, die mir von der International Opticians Association zuteilwird. Ich hoffe, dass dieser Moment dazu beiträgt, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass der Beruf des Optikers nicht nur eine spannende Berufswahl ist, sondern auch eine Gelegenheit, den verwundbarsten und der Sehkraft bedürftigsten Menschen vor Ort und auf der ganzen Welt zu helfen.”
Wong erhielt mit 26 Jahren die Diagnose Retinitis pigmentosa, eine unheilbare degenerative Augenkrankheit; zu der Zeit arbeitete er als Optiker in Cambridge. Statt sich von der Optik abzuwenden, erwarb er einen Master in Pädagogik und unterrichtete jahrzehntelang Studierende der Optik am New England College of Optometry. Am Benjamin Franklin Cummings Institute of Technology in Boston gründete er zudem 2007 den Studiengang Optik.
Die Auszeichnung würdigt sein Fachwissen, seine Leidenschaft für die Lehre der Optik sowie sein Engagement den Menschen zu helfen, die am dringendsten auf augenoptische Versorgung angewiesen sind.
Nominierung für den renommierten SILMO d’Or
GoodVision France war zum ersten Mal auf der SILMO vertreten, um sich dem internationalen Publikum zu präsentieren. Herzstück des Messestandes war die innovative Brillenbiegemaschine, die ein zentrales Element ist, um der Vision “Une bonne vision pour tous” (Gutes Sehen für alle Menschen) näher zu kommen.
Den Auftakt zur Gründung in Frankreich und zum Messedebüt perfekt machte die Nominierung für den SILMO d’Or in der Kategorie „Technologische Innovation“. Seit 1994 wird die Auszeichnung an Unternehmen und Organisationen vergeben, die neue Maßstäbe in der Branche setzen. Vergeben wird der Preis in zwölf verschiedenen Kategorien und einem Sonderpreis durch die Jury. Umso mehr ehrt es GoodVision France, in ihrem Gründungsjahr zu den fünf Nominierten der Kategorie zu zählen. Die Jury begründete dies mit der Kreativität, der Innovationskraft und dem Qualitätsanspruch von GoodVision.
„Unsere Teilnahme an der SILMO Paris war ein großer Erfolg, der bereits mit unserer Nominierung für den SILMO d’Or in der Kategorie Technologische Innovation begann”, kommentiert Maryline Ehlermann, Geschäftsführerin GoodVision France. „Besuchende und Aussteller zeigten sich gleichermaßen neugierig auf unsere Innovation und tief berührt von unserer Mission als NGO. Dieses Interesse und die Unterstützung bestärken uns in unserer Überzeugung: Wir können mit unserem Ansatz, der weit über eine Brille hinausgeht, wirklich Leben verändern.”
Mit der Gründung von GoodVision France erhofft sich die Organisation, bei Privatpersonen, Unternehmen und Stiftungen Interesse für ihre Vision zu wecken und weitere Unterstützende für die internationale Arbeit zu gewinnen. Einen Synergieeffekt auf der SILMO Paris kann dabei sicherlich künftig der neue Messebereich für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung bilden. Denn er beweist, dass verantwortungsvolles, wirkungsorientiertes Handeln auch in der augenoptischen Branche einen immer größeren Stellenwert einnimmt und damit die EinDollarBrille als möglichen Kooperationspartner in den Fokus rückt.
Service für Redaktionen:
Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview mit Blair Wong oder Maryline Ehlermann. Maryline Ehlermann spricht auch Deutsch.
Mehr Informationen finden Sie auf www.eindollarbrille.de, goodvisionusa.org und goodvision.fr.
Pressekontakt:
Susanne Stocker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Über EinDollarBrille e.V.
Über 950 Millionen Menschen weltweit leiden laut einer WHO-Studie unter einer behebbaren Fehlsichtigkeit, verfügen jedoch nicht über die Mittel, sich eine herkömmliche Brille zu kaufen. Der EinDollarBrille e.V. hat vor diesem Hintergrund eine weltweite Versorgung mit qualitativ hochwertigen und dabei günstigen, robusten und individuell angepassten Brillen zum Ziel. Der Verein wurde 2012 von Martin Aufmuth, dem Erfinder der EinDollarBrille, gegründet und ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die EinDollarBrille kann von Menschen vor Ort hergestellt und verkauft werden. Die Materialkosten für eine Brille liegen bei rund einem US-Dollar. Der Verkaufspreis bei zwei bis drei ortsüblichen Tageslöhnen. Die Ausbildung der Brillenproduzenten und der Aufbau des Projektes in den Zielländern werden durch Spenden finanziert. Das Projekt ist nachhaltig: Der Verkaufserlös der Brillen hilft, die Gehälter im Land und das Material für neue Brillen zu erwirtschaften. Das Ziel ist der Aufbau einer augenoptischen Grundversorgung für Menschen in Entwicklungsländern.


