EinDollarBrille erhält Best-Practice Award der World Expo 2025 in Osaka
Die Expo 2025 in Osaka, Kansai, Japan, steht unter dem Motto „Designing Future Society for Our Lives“ und verspricht, ein globales Schaufenster für innovative Lösungen zu werden und als Katalysator für soziale Veränderungen weltweit zu wirken. Vom 13. April bis 13. Oktober 2025 werden ausgezeichnet e Projekte aus aller Welt präsentiert, die sich für die drängenden globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheit und sozialer Gleichheit befassen. Die Expo bietet eine Plattform für den Austausch von Ideen und fördert die Zusammenarbeit zwischen Nationen, um eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Osaka, 18. November 2024 – Die "Japan Association for the 2025 World Exposition" hat die Projekte bekannt gegeben, die im Rahmen des renommierten Best-Practices-Programms auf der Weltausstellung nächstes Jahr vorgestellt werden und mit dem Best-Practice Award ausgezeichnet werden. Unter den ausgewählten Initiativen befindet sich die EinDollarBrille (engl. GoodVision).
Die ausgewählten Projekte sollen den Geist der Expo verkörpern und im Einklang mit ihren Themenfeldern stehen: Saving Lives, Empowering Lives und Connecting Lives.
Mit dem übergeordneten Leitgedanken „Heute die Gesellschaft für unser Leben von morgen gestalten“ – möchten die Expo-Veranstalter Initiativen hervorheben, die nachhaltige und skalierbare Lösungen bieten. Die EinDollarbrille passt genau in dieses Konzept und wird im Best-Practices Pavillon für die gesamte Dauer der Weltausstellung präsentiert.
Die EinDollarBrille überzeugte die Jury in folgenden Kriterien, in der sie nachweislich zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung beiträgt (SDGs):
Gutes Sehen als wichtiger Faktor für ein besseres Leben
Der EinDollarBrille e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in strukturell und wirtschaftlich schwachen Ländern den zuverlässigen Zugang zu einer augenoptischen Versorgung, weiterführenden Augenbehandlungen und bezahlbaren, hochwertigen Brillen zu ermöglichen, was sich im Slogan ‚Gutes Sehen für alle Menschen‘ zusammenfasst. Die Brillen zeichnen sich durch ein intelligent minimalistisches und robustes Design aus, die eine einfache Herstellung, Verteilung und Reparatur im jeweiligen Land ermöglichen.
Mobile augenoptische Versorgung als Schlüssel zum Erfolg
Ein zentraler Bestandteil sind mobile Untersuchungseinheiten, und inzwischen auch fahrende Kliniken, wie in den südamerikanischen Programmländern der EinDollarBrille. Diese umgebauten LKWs sind mit modernster Technologie ausgestattet und ermöglichen es den GoodVision Teams, auch abgelegene und schwer erreichbare Gebiete zu bedienen. Vor Ort können so effektiv umfassende Augenuntersuchungen durchgeführt sowie Brillen produziert und direkt ausgegeben werden. Diese Flexibilität stellt sicher, dass auch Menschen in entlegenen Regionen eine hochwertige Versorgung erhalten, die ihr Leben positiv verändert.
Lokale Kapazitäten durch Ausbildung und Schulung schaffen
Ein weiterer Ansatz der EinDollarBrille ist der Aufbau von lokalen Organisationen mit geschultem Personal. Indem lokale Fachkräfte befähigt werden, grundlegende Augenuntersuchungen durchzuführen und Brillen anzupassen, wird nicht nur die Nachhaltigkeit des Projekts gesichert, sondern auch das Gesundheitswesen vor Ort gestärkt. Diese Ausbildung fördert zudem das Vertrauen der Gemeinschaften in ihre eigenen Fähigkeiten und Ressourcen.
Skalierbarkeit unter Einbindung von Gemeinden und lokalen Institutionen als Erfolgsfaktor
Die Organisation legt großen Wert auf die partnerschaftliche Kooperation mit lokalen Behörden und den Gemeinden. Durch Aufklärungskampagnen zur Sensibilisierung der Bevölkerung für Augengesundheit wird das Bewusstsein für die Bedeutung regelmäßiger Augenuntersuchungen geschärft. Die kulturelle Anpassung der Lösungen stellt sicher, dass sie gut angenommen werden und langfristig wirken können.
Ein strenges Qualitätsmanagement, das Etablieren praktikabler Methoden, zentreale Funktionen in allen Länderorganisationen und ein transparentes, lernendes System, das auf Kooperation ausgerichtet ist, sind die Grundlage für ein effektives Skalieren des Projekts in weitere, vorqualifizierte Länder.
Wachsender internationaler Einfluss der EinDollarBrille im Verbund mit GoodVision
Als aktives Mitglied im IAPB (The International Agency for the Prevention of Blindness) und Co-Gründungsmitlied der WHO SPECS2030 Initiative etabliert sich GoodVision zunehmend als wichtiger internationaler Partner zur Bekämpfung von vermeidbarer Blindheit und Sehbehinderungen. Das Projekt trägt erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Menschen auf der Welt bei. Eine bessere Sehkraft ermöglicht es den Betroffenen, aktiver am Bildungswesen teilzunehmen und wirtschaftliche Chancen wahrzunehmen. Dies hat nicht nur individuelle Vorteile, sondern stärkt auch ganze Gemeinschaften und lokale Wirtschaften.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website der Expo 2025 Osaka:
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Über EinDollarBrille e.V.
Über 950 Millionen Menschen weltweit leiden laut einer WHO-Studie unter einer behebbaren Fehlsichtigkeit, verfügen jedoch nicht über die Mittel, sich eine herkömmliche Brille zu kaufen. Der EinDollarBrille e.V. hat vor diesem Hintergrund eine weltweite Versorgung mit qualitativ hochwertigen und dabei günstigen, robusten und individuell angepassten Brillen zum Ziel. Der Verein wurde 2012 von Martin Aufmuth, dem Erfinder der EinDollarBrille, gegründet und ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die EinDollarBrille kann von Menschen vor Ort hergestellt und verkauft werden. Die Materialkosten für eine Brille liegen bei rund einem US-Dollar. Der Verkaufspreis bei zwei bis drei ortsüblichen Tageslöhnen. Die Ausbildung der Brillenproduzenten und der Aufbau des Projektes in den Zielländern werden durch Spenden finanziert. Das Projekt ist nachhaltig: Der Verkaufserlös der Brillen hilft, die Gehälter im Land und das Material für neue Brillen zu erwirtschaften. Das Ziel ist der Aufbau einer augenoptischen Grundversorgung für Menschen in Entwicklungsländern.
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