Auf der Sonneninsel im Titicacasee

Das Team der EinDollarBrille versorgt die letzten Nachfahren der Inka mit Brillen.

Freundinnen | © Martin Aufmuth

Auf der Sonneninsel im Titicacasee

Einst Zentrum des kulturellen Lebens des legendären Inkareichs, leben heute noch rund 2.000 Menschen auf der Sonneninsel im Titicacasee. Der See selbst liegt auf fast 4.000 Meter Höhe und ist etwa 15 Mal so groß wie der Bodensee.

Am Ende der Welt

Rund jeder fünfte Bewohner hat die Insel noch nie verlassen, sagt man uns. Brillen sind für die Bewohner der Sonneninsel meist so unerreichbar wie unbezahlbar. Dementsprechend groß ist der Andrang bei unserem Augencamp.

Zuschauer

Möglicherweise sind wir die ersten Optiker, die Brillen auf die Insel bringen. So eine Attraktion möchte sich niemand entgehen lassen.

Erste Morgensonne

Auf knapp 4.000 Meter Höhe ist die Luft sehr dünn und trocken. Die Luft hat in dieser Höhe rund 60 Prozent weniger Sauerstoff als gewöhnlich – schon beim Treppensteigen kommt man leicht außer Atem.

Fahnenapell

Morgens vor der Schule wird die Fahne gehisst und die Nationalhymne gesungen. Fehlsichtige Kinder setzen sich im Klassenzimmer meist in die erste Reihe. Wenn sie auch da nicht genug sehen können, gibt es meist keine Hilfe. Viele Kinder verlassen in Bolivien die Schule ohne Abschluss.

Felicia

Felicia (30) hat sechs Kinder und baut auf ihren kleinen Feldern Kartoffeln und Quinoa an. Ihr Mann ist Fischer auf dem Titicacasee. Am meisten freut sie an ihrer Brille, dass sie nun schon von weitem sehen kann, wenn ihr Mann mit seinem Boot nach Hause kommt.

„Mit dieser Brille kann ich schon von weitem sehen, wenn mein Mann vom Fischen nach Hause kommt.“

Felicia, Sonneninsel