Corona-Pandemie:

schwere Auswirkungen weltweit

COVID-19 – EinDollarBrille betroffen | © Deniz Ispaylar

Corona trifft die Ärmsten besonders hart

Covid-19 wirft Entwicklungsländer um Jahre zurück. Die Pandemie trifft die Ärmsten der Armen am schlimmsten: Sie verlieren ihre Arbeit und ihr Einkommen, sie haben keinen Zugang zu Krankenhäusern und es ist unmög­lich, in Slums und Strohhütten Distanz zu halten.

Auch die EinDollarBrille wurde hart von der Krise getroffen und musste erstmals in ihrer Geschichte Rückschritte hinnehmen. Wir haben unsere Mitarbeitenden und Patienten geschützt, so gut wir konnten. Und wir haben Löhne weitergezahlt und so das Überleben vieler Familien und die Zukunft unserer Projekte gesichert.

Gutes Sehen ermöglicht auch in dieser schweren Krise Arbeit, Bildung und Lebensfreude. Deshalb tun wir auch jetzt alles, um möglichst vielen Menschen mit Brillen zu helfen. Bitte unterstützen Sie uns dabei!

Wanderarbeiter in Quarantäne auf einem Baum | Indien

Indien im Ausnahmezustand

Seit März 2020 befindet sich Indien im Ausnahmezustand. In Folge des landesweiten Lockdowns mussten Millionen Wanderarbeiter teilweise über 2000 Kilometer zu Fuß nach Hause laufen. Dort angekommen wurden sie aus Angst vor Ansteckung oft nicht in ihre Dörfer gelassen, sondern mussten mehrere Wochen in Quarantäne in den Bäumen verbringen.

Experten befürchten inzwischen, dass die wirtschaft­lichen Folgen in Indien mehr Todesopfer fordern werden als das Virus selbst. Das Schwellenland könnte wieder zum Entwicklungsland werden.

Indien: Junge Mitarbeiterin beim Hausbesuch | © Akhil Kumar Dash

„Jetzt erst recht!“

Jetzt erst recht!“, sagen unsere Mitarbeitenden und tun alles, um trotz strenger Corona-Regelungen Menschen mit Brillen zu versorgen. Sie gehen dabei neue Wege über Hausbesuche und ein neu eröffnetes Sehzentrum.

 

Burkina Faso: Augencamp während Corona | © Stephane Cissé

Burkina Faso: Terror und Überschwemmungen sind schlimmer

Unser Team in Burkina Faso (Westafrika) ist trotz Corona bereits wieder auf Kampagnen unterwegs. Die Gefahr durch Corona ist für die Menschen in den Hintergrund getreten, seit sich der Terrorismus vom Sahel aus massiv ausbreitet und dann auch noch schwere Überschwemmungen über das Land hereingebrochen sind. Aufgrund der Terrorgefahr mussten wir bereits ein paar unserer mobilen Brillenläden an andere Orte versetzen.

 

Brillenproduktion in Zeiten von Corona | © Max Steiner

Bolivien: Brillen für die Zeit danach

Sechs Monate lang herrschte in Boli­vien der Ausnahmezustand mit täglichen Ausgangssperren. Unbeirrt arbeitete unser Team in der Produktion weiter – um für die Zeit nach Corona genügend Brillen auf Vorrat zu haben.

Inzwischen dürfen unsere Mitarbeitenden unter Einhaltung der Hygienevorschriften wieder erste Augencamps durchführen.

„Ich bekam den Schreck meines Lebens, als meine Brille in den Fluss fiel.“

Alceneide, Amazonas (Brasilien)